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Kritik am FH-Kiel-Papier: Diskursverwaltung statt Aufklärung

Eine entlarvende Analyse des FH-Kiel-Sammelbands aus Sicht von elizaonsteroids.org – mit Fokus auf Definitionsmacht, Statistik-Illusionen und strukturelle Kommunikationskontrolle.

📘 “Was tun gegen Hate Speech und Fake News?”
Ein Papier der FH Kiel versucht Antworten zu geben – liefert aber vor allem eines: das kontrollierte Gegenteil von Aufklärung.


🧩 Der Inhalt, entzaubert

Das 161-seitige Dokument behandelt Themen wie Deepfakes, Social Bots und Plattformverantwortung. Doch es bleibt an der Oberfläche und vermeidet kritische Fragen:

  • Wer konstruiert Begriffe wie „Hate Speech“?
  • Warum schwindet das Vertrauen in offizielle Narrative?
  • Welche Rolle spielt Sprache in strukturell kontrollierter Kommunikation?

Stattdessen dominieren:

  • Blindes Vertrauen in Technik und staatliche Autorität
  • Illusionen von Lösungen durch „Medienkompetenz“-Trainings
  • Systematische Vermeidung der Machtfrage

➡️ Ein überladenes Dokument, das Komplexität simuliert, um systemische Fragen zu umgehen. Die Länge dient als rhetorisches Schutzschild.


🧠 Drei fundamentale Denkfehler

1. Unkritische Übernahme von Definitionen

Begriffe wie „Hass“ und „Desinformation“ werden als objektiv dargestellt. Die Kernfrage bleibt ungestellt: Wer definiert – und zu welchem Zweck?

2. Technik statt Ursachenanalyse

Bots, KI, Plattformrichtlinien – alles Ablenkungen von der eigentlichen Frage: Was sagt es über unsere Gesellschaft, dass solche Phänomene überhaupt entstehen?

3. Die Illusion statistischer Kontrolle

Das Papier verkennt, wie Systeme wie ChatGPT funktionieren:

  • Texte entstehen probabilistisch, nicht durch Verständnis
  • Das Ergebnis ist eine Simulation von Dialog – kein echter Austausch

➡️ Wir nennen das:
🎭 ELIZA on steroids – eine kontrollierte, statistische Gesprächssimulation.
Mehr dazu auf elizaonsteroids.org


🔍 Seitenweise Entkräftung

Seiten 6–22 (Vorwort & Einführung)

  • Keine Reflexion über politische Interessen hinter dem „Hate Speech“-Diskurs
  • Technokratischer Fokus ohne soziale Tiefe

Seiten 23–109 (Teil I – Perspektiven)

  • Kapitel 2–5: Reine Symptombehandlung (Hass, Bots, Fake News)
  • Kapitel 6: Unkritisches Lob des EU-Kodex (freiwillige Konzernregulierung)
  • Kapitel 7–8: Deepfakes als Bedrohung – aber keine Medienkritik

Seiten 111–161 (Teil II – Handlungsraum)

  • Kapitel 9–10: Plattformverantwortung ohne Meinungsfreiheits-Debatte
  • Kapitel 11: Ironischer Fakt: Vertrauen in KI als „Wahrheitsinstanz“
  • Kapitel 12–13: Medienkompetenz = weiche Indoktrination

🧘‍♂️ Was fehlt? Der Mensch – und die Wahrheit über Kommunikation

Der zentrale Fehler:
„Hate Speech“ wird als Verwaltungsproblem behandelt – nicht als Spiegel einer zunehmend sprachlosen Gesellschaft.

➡️ Keine Selbstreflexion. Keine Machtkritik. Keine Empathie.


🔗 Fazit

Dieses Papier…

  • beruhigt Institutionen („Wir tun was!“)
  • beschreibt das Sichtbare
  • verschleiert das Strukturelle

📎 Original-PDF (FH Kiel)