Die Mysteriösen Drohnen über Europa: Ein Tanz auf dem Vulkan

In den letzten Monaten haben sich Sichtungen vermeintlicher russischer Drohnen über Dänemark, Norwegen, Schweden, Rumänien und Deutschland gehäuft. Was haben diese Sichtungen gemeinsam? Erstens, keine einzige dieser Drohnen wurde abgefangen, abgeschossen oder durch elektronische Störungen zur Landung gezwungen. Zweitens, niemand weiß, woher diese Drohnen gekommen sind und wohin sie verschwunden sind. Es gibt keine Radarplots, keine nachweisbaren Flugbahnen, obwohl es sich in allen Fällen um kritische zivile, militärische oder doppeltnutzbare Infrastruktur handelt, und zwar in einem der weltweit am dichtesten bewachten Lufträume. Diese Drohnen sind einfach verschwunden, und ich habe keinen weiteren Kommentar dazu.
Insofern ist es verwunderlich, dass es bei den Sichtungen lediglich bei Aussagen bleibt, mit der einzigen Ausnahme Polens. Dort wurden nachweislich russische Drohnen vom Typ der “Bärer” identifiziert. Diese rudimentär gebauten Fluggeräte werden hauptsächlich als Decoys oder Täuschungsdrohnen eingesetzt, um die gegnerische Luftverteidigung zu erschöpfen. Auch diesmal trugen keiner der über Polen abgestürzten oder abgeschossenen “Bärer”-Drohnen eine Sprengladung. Die einzige Zerstörung wurde durch den Fehlschuss einer polnischen Abfangrakete verursacht, eine Rakete, die fast eine Million Euro gekostet hat.
Jetzt besteht der Verdacht, dass es eine Abwehrrakete eines westlichen Kampfjets war, die das Gebäude getroffen hatte. Ein feiner Unterschied. Der Fake steht im eindeutigen Indikativ, ein Wohnhaus, das von einer Drohne schwer beschädigt wurde. Passend zu der Überschrift: “Russland habe damit der ganzen Welt eine Konfrontation erklärt.” Die eher beiläufige Gegenmeldung hingegen ist in “wahrscheinlich” und “es gebe Hinweise” eingebettet, was journalistisch korrekt ist, wenn bloß diese Basics des Journalismus nicht systematisch ausgesetzt würden, wenn es in die andere Richtung geht.
Was auch weniger in das deutsche Volksempfängerprogramm durchgedrungen ist: Es war ausgerechnet der russische Verbündete Weißrussland, der die polnische Seite vor den herankommenden Drohnen gewarnt hatte, mit dem Hinweis, dass sie durch die ukrainische Flugabwehr gestört und fehlgeleitet worden seien. Und es war kein anderer als der polnische Generalstabchef Wieslav Kukua, der dies bestätigte: “Die Weißrussen haben uns gewarnt, dass Drohnen durch ihren Luftraum auf uns zusteuerten. Diese Vorwarnung war hilfreich für uns.”
Im Zusammenhang mit dem Überflug unbekannter oder gefühlter russischer Drohnen über den Flughafen von Kopenhagen wird gern die dänische Premierministerin Mette Friedrichsen zitiert. Dies sei ein schwerer Angriff auf die kritische Infrastruktur des Landes gewesen. Weniger Aufmerksamkeit bekommt der Polizeichef von Kopenhagen mit seiner eher nüchternen Aussage: “Es ist uns nicht bekannt, dass es konkrete Gefahrensituationen gegeben hätte. Das heißt, dass es eine Gefährdung für Menschen gegeben hätte. Und ich denke, das ist ein wichtiger Punkt. Nichts deutet darauf hin, dass diese Drohnen Menschen schädigen sollten. Im Gegenteil, ihr Flugverhalten gestern spricht viel mehr dafür, dass es lediglich um eine Demonstration ging.”
Eine Demonstration oder zur Schaustellung. Die Drohne ist mit eingeschalteten Positionslichtern oder Blinkern geflogen, wie man auf diesem Bild sehen kann. Schon schräg für Putin, so demonstrativ die kritische NATO-Infrastruktur auszuspionieren. Auch seltsam, wie seine zusammengestellten Drohnen mit Waschmaschinen-Chips unter allen Radaren so tief ins dänische oder deutsche Territorium immer wieder hinein und danach unbehelligt wieder zurückfliegen können. Und was will denn Putin über die Flughäfen von Kopenhagen oder Alburg wissen, was er nicht ohnehin über Spionagesatelliten in hoher Auflösung ersehen kann? Das sind die einfachsten Fragen, die einem in den Sinn kommen, wenn er nicht gerade darauf bedacht ist, seinen Pensionsanspruch bei ARD oder ZDF um jeden Preis zu sichern, dann sind natürlich solche freien Gedanken überhaupt nicht förderlich.
Wenn es tatsächlich eine Demonstration sein sollte, wie der Polizeichef den Drohnenüberflug bewertet, was sollte demonstriert werden und wem nützt eine solche Demonstration? Nicht, dass die Staats- und Konzernjournalisten sowie der ganze Staatsparasitäwarm der sogenannten Experten sich zu schade wären, auch das den Russen zu unterstellen, mal einfach so aus reinem Spaß und Lust an Provokation ihre Drohnen über Flughäfen herumzugurken. Hauptsache nichts hinterfragen.
Was das geographische Muster der behaupteten Drohnensichtungen ergibt, sie häufen sich neulich im Ostseeaum. In diesem für Russland in vielerlei Hinsicht hochsensiblen Gebiet, das sowohl für die Versorgung von Kaliningrad als auch für die Ausfuhr von Rohöl und Flüssiggas kritisch wichtig ist. Der logische Schluss, damit wird eine komplette Seeblockade vorbereitet. Die NATO will die Ostsee abriegeln und baut dafür in ihrer Tradition vorgeschobene Begründungen auf. Die Vorstellung, dass Russland es hinnimmt, ist gelinde gesagt eine gewagte Spekulation.
Wer konkret von der Eskalation zwischen der NATO und Russland profitiert, ist Wladimir Selenski und sein Machtapparat. Ihre wichtigste Überlebensstrategie war von Anfang an, den Ukrainekonflikt so auszuweiten, dass er sich aus einem Stellvertreter in einen Direktkrieg zwischen NATO und Russland verwandelt. Der russische Auslandsa Aufklärungsdienst SWR hat neulich seine Erkenntnisse gelüftet. Eine Provokation mit einem angeblichen russischen Sabotagekommando würde vorbereitet, das in Polen hochgenommen werden soll. Das könnte den endgültigen Kasus Belli bedeuten.
Na, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wem diese Drohnen wirklich gehören und ich bin mir auch nicht sicher, ob das tatsächlich ein russischer Angriff ist. Das scheint ja gerade die gängige Geschichte zu sein. Vielleicht sind es einfach nur ein paar Narren, die mit ziemlich großen Drohnen herumspielen. Ein Narr, der hier mit großen Drohnen spielt, war es wahrscheinlich doch nicht, aber ein Narr, der mit einem Zünder und einem riesigen Pulverfass spielt.
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