elizaonsteroids logo

Weglassen als Mittel der Manipulation

Belegte Beispiele zur Corona-Pandemie, Klimakrise und dem Nahostkonflikt – wie Medien durch Auslassung und Verzerrung die Realität formen.

Weglassen als Mittel der Manipulation: Drei Beispiele aus Pandemie, Klimakrise und Nahostkonflikt

Das Weglassen von Informationen ist eine subtile, aber äußerst wirksame Form der Manipulation. Sie erzeugt kein offensichtliches „Fake News“-Narrativ, sondern lenkt die Wahrnehmung durch Auslassung, Einseitigkeit und Kontextverlust. Dieser Beitrag dokumentiert drei zentrale Themenbereiche – Corona-Pandemie, Klimakrise und Nahostkonflikt – in denen Informationsverzerrung durch gezielte Weglassung nachweislich stattfand.


🦠 Corona-Pandemie: Angst durch Bilder, Verzerrung durch Skandalisierung

Alternative Perspektive: CORONA.film 1–6

Eine alternative Dokumentarfilmreihe liefert kritische Perspektiven zur offiziellen Corona-Narration. Die sechsteilige Doku „CORONA.film“ von Gunther Merz und Robert Cibis (OVALmedia) mit Wolfgang Wodarg greift Themen wie Datenmanipulation, Pathologie, Impfnebenwirkungen und juristische Aufarbeitung auf. Die Filme 1–4 waren zeitweise nicht öffentlich zugänglich und wurden später durch die MWGFD wieder veröffentlicht.

Diese Reihe bietet bewusst eine Gegenstimme zur Leitmedien-Berichterstattung und fordert zur Reflexion über Informationsmacht, Zensur und Wissenschaftsdiskurs auf.

Bundesverwaltungsgericht: Bayerische Ausgangssperre war unverhältnismäßig

Am 22. November 2022 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass die im März 2020 in Bayern verhängte ganztägige Ausgangssperre unverhältnismäßig war. Die Regelung erlaubte das Verlassen der eigenen Wohnung nur aus triftigen Gründen. Das Gericht stellte fest, dass dies einen schweren Eingriff in die Grundrechte darstellte und mildere Mittel zur Verfügung gestanden hätten. Besonders das Verweilen im Freien – alleine oder mit Angehörigen – hätte nicht untersagt werden dürfen.

Quelle: LTO – Ausgangssperre in Bayern war unverhältnismäßig

Verwaltungsgericht Osnabrück: Impfpflicht im Pflegebereich verfassungswidrig

Im September 2024 urteilte das Verwaltungsgericht Osnabrück, dass die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht für Pflegepersonal gegen das Grundgesetz verstoße. Eine Pflegehelferin hatte gegen ein Tätigkeitsverbot geklagt – mit Erfolg. Das Gericht stützte sich unter anderem auf interne RKI-Protokolle, die zeigten, dass die Schutzwirkung der Impfung gegen Ansteckung bereits bei Einführung der Pflicht bekanntlich eingeschränkt war. Die Entscheidung verweist auf einen gravierenden Eingriff in die Grundrechte und wurde zur Klärung an das Bundesverfassungsgericht übergeben.

Quelle: Welt.de – Verwaltungsgericht hält Pfleger-Impfpflicht für verfassungswidrig

Die „Bilder aus Bergamo“ – ohne Kontext

Im Frühjahr 2020 wurden dramatische Bilder von Särgen und Militärfahrzeugen aus Italien weltweit verbreitet. Sie galten als Symbol der Corona-Katastrophe. Wenig bekannt: Ein vielverbreitetes Foto mit gestapelten Särgen stammte aus dem Jahr 2013 – von einer Schiffskatastrophe bei Lampedusa. Es wurde fälschlich als aktuelles Bild aus Bergamo dargestellt. Kommunikationsforscher wie Vinzenz Wyss kritisierten die dramatisierende Wirkung solcher Bilder ohne Kontext. Politiker verwiesen selbst auf diese Szenen, um harte Maßnahmen zu rechtfertigen.

Der Fall Drosten und die BILD

Die BILD-Zeitung griff im Mai 2020 eine Studie des Virologen Christian Drosten zur Ansteckungsgefahr bei Kindern an. Sie bezeichnete sie als „fragwürdig“ und zitierte mehrere Wissenschaftler – jedoch ohne korrekte Einordnung. Einige distanzierten sich später von der Darstellung. Die Folge: Die wissenschaftliche Debatte wich einem medialen Skandal.

Quelle: Reporter ohne Grenzen – Pressefreiheit in der Corona-Krise


🌍 Klimakrise: Zwischen Skandal, Scheindebatte und geologischen Perspektiven

Geologische Zeiträume vs. politische Narrative

Während die aktuelle Klimadebatte oft auf menschengemachte CO₂-Emissionen fokussiert, blendet sie systematisch geologische Erkenntnisse aus. Der Geologe Prof. Stefan Kröpelin (Uni Köln) verweist auf prähistorische Klimaschwankungen wie die mittelalterliche Warmperiode (1000–1300 n.Chr.) oder die römische Klimaoptimum (250 v.Chr.–400 n.Chr.), die ohne menschliches Zutun stattfanden. In Fachkreisen wird diskutiert, inwieweit natürliche Zyklen (z.B. Sonnenaktivität, Ozeanströmungen) die aktuelle Erwärmung mitbeeinflussen – eine Nuance, die in Medien selten vorkommt.

Beispiel Weglassung: Der IPCC-Bericht 2023 erwähnt zwar paläoklimatische Daten, stellt sie aber nicht in Relation zu heutigen Veränderungen. Kritiker wie der Geologe Dr. Sebastian Lüning (Die kalte Sonne) zeigen, dass Temperaturanstiege von 2–3°C pro Jahrhundert in Erdgeschichte mehrfach vorkamen – etwa beim Übergang von der letzten Eiszeit zum Holozän vor 12.000 Jahren.

„Climategate“ – ein Skandal durch Weglassung

2009 wurden interne E-Mails führender Klimaforscher gehackt. Einzelne Aussagen wurden aus dem Zusammenhang gerissen und als Beweis für Datenmanipulation inszeniert. Acht unabhängige Untersuchungen widerlegten die Vorwürfe. Dennoch: Das Vertrauen in die Klimawissenschaft sank, vor allem in konservativen Gruppen.

Medienignoranz gegenüber kritischen Stimmen

2019 veröffentlichten 500 Wissenschaftler (u.a. Geophysiker, Ozeanologen) den „Europäischen Klimaaufruf“, der vor Panikmache warnte und auf fehlende empirische Belege für apokalyptische Prognosen hinwies. Keine große deutsche Zeitung berichtete.

Fundamentale Kritik: Der Geochemiker Prof. Jan Veizer (Ottawa) argumentiert, dass CO₂ in der Erdgeschichte oft Folge (nicht Ursache) von Erwärmung war – ein Punkt, der in Debatten um „Netto-Null“ selten thematisiert wird.

Talkshow-Inszenierung: „Glauben Sie an den Klimawandel?“

2017 stellte Sandra Maischberger einem Klimaforscher und einem Leugner die Frage: „Glauben Sie an den Klimawandel?“ – als wäre es eine Meinung. Wissenschaftliche Fakten wurden so zur Debatte gestellt. Das Format wurde medial scharf kritisiert.

Quelle: klimafakten.de – Klimajournalismus: Zu viel Problem, zu wenig Lösung

Klimajournalismus und Zeitmaßstäbe

Medienberichte suggerieren oft, dass „Kipppunkte“ unmittelbar bevorstünden. Geologen wie Prof. Gerald Haug (MPI für Chemie) betonen dagegen:

„Was in Politik als ‚Klimanotstand‘ gilt, ist in geologischen Zeiträumen ein Wimpernschlag. Das entbindet nicht von Verantwortung, aber relativiert Alarmismus.“

Dokumentierte Auslassungen:

  • Keine Erwähnung, dass Sahara vor 6.000 Jahren grün war (ohne menschliches CO₂)
  • Seltene Berichte über aktuelle Arktis-Studien, die zeigen, dass einige Gletscher seit 1900 kaum schrumpften (z.B. Dr. Jason Box, GEUS)

🕊️ Nahostkonflikt: Symbolbilder und Schuldzuweisungen

Der Fall Muhammad al-Durrah (2000)

TV-Bilder zeigten einen palästinensischen Jungen unter Beschuss – angeblich erschossen von israelischen Soldaten. Spätere Analysen zweifelten diese Darstellung an. Die erste Version aber prägte das Bild Israels in der Weltöffentlichkeit. Korrekturen fanden kaum Gehör.

Explosion im Krankenhaus Gaza (2023)

Große Medien berichteten unmittelbar von einem israelischen Luftangriff mit hunderten Toten – gestützt auf Hamas-Angaben. Spätere Recherchen (CNN, AP, WSJ) legten nahe, dass eine fehlgeleitete Rakete islamistischer Gruppen die Ursache war. Die NYT räumte „einen falschen Eindruck“ ein. Die Wut auf der Straße aber war bereits entfacht.

Quelle: netzpolitik.org – Pressefreiheit rund um Nahost


🧠 Fazit

Diese Beispiele zeigen: Die Kontrolle über das, was nicht gesagt wird, ist oft entscheidender als das, was gesagt wird. Ob durch fehlenden Kontext, selektive Bilder oder ungeprüfte Quellen – Weglassen beeinflusst die öffentliche Wahrnehmung fundamental. Eine aufgeklärte Gesellschaft braucht deshalb nicht nur Zugang zu Information, sondern auch ein Bewusstsein für das, was ihr vorenthalten wird.